Frauen ticken anders als Männer, sagen Kenner der Materie. Im Grunde haben sie recht, denn rein aus Sicht der Natur muss das wohl stimmen. Wie aber schlägt sich das im Alltag nieder, zum Beispiel beim Geld anlegen und sparen? Investiert das weibliche Geschlecht sein Geld besser oder schlechter als ihr biologisches Pendant?
Frauen auf Ausgleich und Sicherheit bedacht
Frauen denken und fühlen anders als Männer. Tatsächlich ist das von Fall zu Fall unterschiedlich, aber im Durchschnitt stimmt das. Selbst wenn es Leute gibt, die es am liebsten leugnen würden, aber es ist nun mal so: Frauen bekommen unsere Kinder! Sie tragen sie in ihrem Bauch, sie spüren das heranwachsende Leben, sind mit ihm verbunden und haben auch nach der Geburt eine stärkere emotionale Bindung an ihr Kind als der Mann. Naturgemäß kommt es ihnen zu, das Kind an ihrer Brust zu nähren, es in den ersten Monaten großzuziehen und ihre Familie zusammenzuhalten. Die einen sagen, Gott hat das so eingerichtet, die anderen denken, es war die Natur. Vielleicht meinen beide ja das Gleiche – doch egal wie oder wer: Die Frau ist nun mal im Vergleich zum Mann hormonell und psychisch unterschiedlich justiert. Sie verfügt über größere soziale Kompetenzen, denkt und handelt emotionaler und ist im familiären Leben eher auf Ausgleich sowie Sicherheit bedacht.
Frauen bevorzugen herkömmliche Geldanlagen
Studien in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass der Unterschied zwischen Frau und Mann hinsichtlich ihres emotionalen sowie sozialen Verhaltens, auch im Umgang mit Geld erkennbar ist. Zwar scheint hier die Welt im Wandel begriffen, dennoch ist es immer noch so, dass Frauen beim Geld anlegen mehr auf Sicherheit schauen, als Männer. Sie wollen alles genau wissen, wägen gründlich ab und setzen beim Geld sparen tendenziell auf herkömmliche Anlagen, wie Tages- und Festgelder bzw. das gute alte Sparbuch. Da solche Produkte stetig abnehmende Zinsen abwerfen, sind sie allerdings gezwungen, auf risikoreichere Investments umzusteigen. Doch auch hier bleiben sie auf höchstmöglichst sicherer Seite. Sie kaufen lieber Anleihen und Fonds und setzen dabei vermehrt auf nachhaltige, ökologische Papiere. Statt einem hohen Risiko nehmen sie lieber eine geringere Rendite in Kauf.
Geld anlegen mit Risiko ist Männersache
Männer zeigen sich in Sachen Geld anlegen tendenziell als Machos. Ihnen geht es weniger um Sicherheit, sie wollen in erster Linie Rendite sehen. Deshalb kauft der Herr der Schöpfung an der Börse auch schon mal Aktien und setzt auf spekulative Papiere wie Optionsscheine und Zertifikate. Nicht schlecht, wenn es gutgeht und man(n) schnell auf aktuelle Entwicklungen reagiert. In diesem Fall haben Männer bezüglich ihrer Anlagestrategie in positiven Marktphasen die Nase gegenüber Frauen vorn. In Krisenzeiten hingegen, scheint eher das Talent des weiblichen Geschlechtes gefragt zu sein. Am besten also, Mann und Frau (so sie zusammengehören) setzen sich an einen Tisch und besprechen ihre Geldpolitik gemeinsam.
Zum privaten Anlageverhalten von Frauen und Männern gibt es jetzt eine neue Studie, die Weltsparen bei YouGov in Auftrag gegeben und neulich veröffentlicht hat.
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